Neulich komme ich zum Supermarkt und sehe auf dem Parkplatz einen hechelnden Hund im geschlossenen Auto, auf das die Sonne knallt. Ich gehe rein –der Laden ist mäßig voll-, schildere der Kassiererin die Situation und bitte sie um einen Ausruf. Das verweigert sie mit dem blöden Argument „erlaubt die Geschäftsleitung nicht“. Also spreche ich jeden einzelnen Kunden an und stoße am Ende auf einen ca. 30jährigen Mann, der an der Kasse steht und sich als Fahrer des Wagens outet. Auf meinen (noch) freundlichen Hinweis, meint er pampig „die kurze Zeit wird der schon durchhalten.“ Wie bitte?
Meine Such-Aktion hat 30 Minuten gedauert; der Kerl war sicher länger drin – und warum kann er keine Luft ins Auto lassen? Oder einen Schattenplatz suchen? Oder den Hund vor dem Laden (mit Sonnenschutz überdacht) anbinden? Alles wäre besser gewesen als seine gleichgültig brutale Lösung. Sein Tier so zu behandeln, macht auch aus Nicht-Sadisten Tierquäler!
Alida Gundlach