Motivation
Meine Motivation
Lesen Sie das bitte, wenn Sie bisher sagen: „Das Elend hört ja sowieso nie auf, wo soll man da anfangen.“
Es ist das Schlechteste aller Argumente, denn JEDES Leben zählt!
35 Jahre lang war ich (Alida Gundlach) Fernsehjournalistin (u.a. ARD-Exclusiv, NDR-Talkshow, Schaubude) und lebe schon ewig mit vielen Tieren auf dem Land. Mein soziales Engagement gilt den Schwächsten der Gesellschaft: Kindern, Senioren, Tieren, Umwelt. Speziell durch Dreharbeiten in Süd- und Osteuropa rückte mein Tierschutz immer weiter nach vorn, weil mich die gespeicherten Bilder von Misshandlungen ewig verfolgen werden. Inzwischen sind andere Punkte hinzugekommen, die mit artgerechter Behandlung, Pflege und Tier-Umgang zu tun haben.
In all der Zeit habe ich schmerzhaft gelernt, mich zu „begnügen“.
- Auf Mallorca werden täglich Hunde in Auffangstationen getötet.
- in 10 EU-Ländern ermordet man Streuner „für saubere Straßen“.
- auf Malta vegetieren Singvögel in postkartengroßen Käfigen.
- ausgesetzte Katzen quälen sich bei Wind und Wetter täglich ums Überleben.
- es gibt Hunde- und Hahnenkämpfe mit übelsten Verletzungen.
- weinende Welpen, die an den Zitzen ihrer toten Mutter saugen.
- panisch flehende Versuchstiere in deutschen Laboren.
- die tägliche Qual der sogenannten Nutztiere.
- noch immer existieren mittelalterliche Rituale, in denen Tiere lebendig dahingemetzelt werden. ALLES VOR UNSEREN AUGEN, GEDULDET VON REGIERUNGEN! UNERTRÄGLICH!
Italien, Rumänien, Türkei … von überall her kommen Hilfeschreie. Kaum hatte ich aus Malta, Spanien oder Rumänien einige schwer misshandelte Hunde (ohne jede Chance in ihrer Heimat) gerettet, wartete das nächste Elend. Immer musste ich Hunderte in ihrer Qual zurücklassen.
DAS sind keine fremden Briefinhalte – DAS habe ich gesehen und oft das Endstadium der Gequälten miterlebt. Unauslöschlich! Hinzu kam noch die ohnmächtige Erkenntnis: Trotz Anzeigen bei Polizei und Bürgermeister wurde selten etwas unternommen. Und das erlebe ich mehr und mehr auch in Deutschland (z.B. LPT-Versuchslabor und zwar nur eines von über 700).
Also: WO soll man helfen, WAS kann man tun – bei all den Nöten, von denen man hört?
Ich lebe bereits Jahrzehnte damit…
- dass ich immer nur EIN Mitgeschöpf retten kann – jetzt eben dieses,
- dass ich mich innerlich wappnen muss gegen all jene, die ich hilflos zurücklasse,
- dass ich Hoffnung brauche – auf das nächste Mal, auf andere Tierfreunde, auf Glück.
- dass JEDES Tier zählt und wir nur das tun können, was in unseren Möglichkeiten liegt.
Mein Beitrag bis 2022 sind 72 eigene Tiere aus dem Tierschutz, mehr als 1.100 gerettete in der Betreuung.
Kaum zählen kann ich die von uns bezahlten Kastrationen und aus qualvoller Haltung befreiten Tiere aller möglichen Rassen. Ebenso wenig die im Kopf gespeicherten grausigen Bilder misshandelter Mitgeschöpfe. Ich habe immer für ein würdiges Tier-Leben gekämpft; Politik, Presse und auch Tierhalter auf die beschämende Situation aufmerksam gemacht. Hinzu kamen diverse Tierarzt-Hilfen in Fällen gleichgültiger Menschen, Demos, Engagements in Notlagen, in Tierheimen und Organisationen. Bei allem ging es nicht nur um das Beschaffen von Transportern, Hilfsgütern oder Geld, sondern auch um enorme körperliche Einsätze, sehr viel investierte Zeit und langjährige geduldige Überzeugungsarbeit.
Neben meinem Beruf war ich als Botschafterin für Kinder- und Krebsprojekte, 2 weitere Hilfsorganisationen und als einsatzstarke, opferbereite tierworkerin aktiv. Gestützt durch Familie und Freunde. Das ist doch ein Anfang, oder? Was kann man noch tun?
- Vielleicht Prominente aktivieren? Da muss man schon die Kamera draufhalten –
für viele sind Tiere bloß eine PR-Aktion. Nur eine sehr kleine Anzahl hilft dauerhaft und effizient. - Rumlaufen und Geld sammeln? Das war mir immer peinlich bei der Unmenge an Projekten,
die alle Finanzspritzen brauchen.
Aber dann mit einem gemeinnützigen Verein, einem Netzwerk aus Gleichgesinnten
konnten wir gemeinsam Not lindern. Viele tierworker nehmen weitere Hausgenossen auf
oder suchen für die Verlassenen ein neues, gutes Zuhause.
Jedes Engagement für ein Mitgeschöpf lohnt sich.
Versuchen auch Sie bitte zu helfen – ich bin sicher, Sie bestätigen mir bald Ihr Gefühl von Sinnhaftigkeit!