Maya geht mit ihrer 2- und vierbeinigen Familie durch dick und dünn. Ob Hund, Pferd, Katze oder Mensch: Maya liebt alle, obwohl sie einer Hölle entkam.
Auch Monty hat viel durchgemacht. Zigeuner hielten ihn und Lenny an der kurzen Kette mit wenig Wasser, kaum Futter, ohne Kontakte. Dafür Schläge mit bösen Spuren, die unseren Tierarzt entsetzten, Tritte, von denen Monty taub wurde. Qual, bis sie elend und ausgemergelt bei uns ankamen – endlich beschützt und geliebt. Schnell freuten sie sich über reichlich Zuwendung, wurden täglich zutraulicher und hübscher. Nun lebt der 9jährige Monty bei Brigitte und Hermann in Lüneburg, der 5jährige Lenny bei Karin in Ostfriesland. Nach und nach sollen neue positive Erlebnisse die harte Vergangenheit total überlagern. Wie bei Maya! Das gilt auch für die anderen von uns besuchten Vierbeiner. Burckhard war oft zu ihnen unterwegs, ebenso Alida mit Elke, Susanne und Sabine.
Lenny -Schatz Herzblatt Monty Schmuse-Fanton
Besucht haben wir Fanton, Gocchi, Toto, Amigo, Nancy, Lona, Paulina, Carlos und Polly. Alida war so glücklich, diese von ihr geretteten Tiere gesund und munter wiederzusehen. Vielleicht warten ja noch mehr Herzhüpfer auf sie?
Denn gerade gibt es Interessenten für Teo, Titus und Beppo… auf’s Ergebnis sind wir gespannt, zumal Pflegemama Octavia tolle Fortschritte bei Titus meldet, und Dreibeinchen Teo sowieso der pure Sonnenschein ist. Auch Burckhard war von Beppos Entwicklung begeistert und hat Angelika dafür sehr gelobt.
Tierwork gehört zu den Ausnahmen, die auch in schwierigen Zeiten und einer Menge wartender Vierbeiner manchen Menschen absagen, die ein Tier von uns möchten. Weil es einfach nicht passt und darum verantwortungslos wäre. Dafür würden wir uns Lob statt Meckern wünschen. Wir wiederum hätten einen Schützling gern einem Interessenten anvertraut, der uns gut gefallen hat, doch der überlegte sich Grundsätzliches erst, nachdem die ganze Arbeit von uns getan war. So kriegt eben nicht jeder, was er will … das nennt man Leben.
Die letzten Jahre haben viel verändert. Zuerst wurden Tiere gegen den Corona-Blues angeschafft, bei Arbeitsbeginn wieder abgegeben, und jetzt nach Inflation und Kostenanstieg setzt man sie in Massen aus; alle Rassen plus wärmebedürftige Exoten, die hier sowieso nichts zu suchen haben. Außerdem dauernde Anfragen, ob wir den überforderten Zeitgenossen Hund, Katze, Pferd, Vogel, Schlange, Schwein abnehmen können. Wir Tierschützer sammeln auf und schauen nun noch genauer hin, wo einer unserer Schützlinge adoptiert werden soll. Das sollte doch jeder Tierfreund gut verstehen!