Nach 80 Jahren soll in den USA eine Gesetzesänderung bereits 2023 für tierversuchsfreie Tests neuer Medikamente durch neue Methoden sorgen. Ein Riesenerfolg, dem Europa dringend folgen muss. Doch bisher ist auch in Deutschland kein Rückgang verzeichnet. Im Negativ-Ranking führen Bayern, Baden-Württemberg und NRW, aber die Liste ist lang.
Je mehr man über solche Möglichkeiten spricht, je deutlicher man seinen Wunsch nach Änderung äußert, desto eher erreicht man etwas. Zumal viele Tabletten-Fehlschläge die grausamen Tierexperimente sowieso in Frage stellen! Und dass lebende Tiere in Unis für Studenten herhalten oder in Labors Affen, Beagle, Kaninchen oder Mäuse für Botox & Co. qualvoll sterben, muss aufhören.
Bestimmt habt ihr bei Tiertransporten oder Zwingerhunden auch schon gesagt „oje, die armen Tiere“. Besonders Kinder fragen beim Anblick der vollen LKW „was passiert denn mit denen?“ Erwachsene wissen, was auf die Tiere wartet, erkennen, wie es dem eingesperrten Hund geht und sind voller Mitleid. Still, ohne die frühere kindliche Neugier.
Doch Schweigen vergrößert das Elend leidender Tiere nur noch mehr.
Viel Wissen lässt uns handeln, erweitertes Bewusstsein führt zu Hilfsaktionen.
Das ist unser täglich Brot – wir wissen, worüber wir hier sprechen.
Lasst uns zum Schluss noch die eigentlich harmloseste, aber wichtige Form des Redens erwähnen: Den Austausch. So möchten wir zum Beispiel von Interessenten wissen, wo unsere Schützlinge hinkommen, was sie dort erwartet und wie ihr Alltag aussehen soll. Wir wiederum berichten gern alles über unsere Vierbeiner, das uns bekannt ist, selbst wenn manches aus der Vergangenheit notgedrungen im Dunkeln bleibt. Auch hier ist Reden Gold, erspart Zeit und Enttäuschung. Warum sind manche Menschen sogar dazu nicht bereit? Wir finden jedenfalls: Schweigen geht gar nicht.