
Wohl kaum, denn diese Zuteilung hat der Mensch erfunden. Ganz typisch, die Intelligenz anderer Lebewesen zu unter- und die eigene zu überschätzen. Vögel können Hochleistungen bringen, sich im Spiegel erkennen, Werkzeug benutzen, Zusammenhänge herstellen, sogar ihre Zukunft planen und organisatorische Meisterarbeit leisten. Das gilt ihrer Art entsprechend für die gesamte Fauna.
Trotzdem erheben sich Millionen Menschen über Tiere, beuten sie aus, missbrauchen und quälen sie. Ist die Krone der Schöpfung nichts weiter als eine fiese Peitsche? Auch das Dreckschwein, das in einem Saustall lebt, gibt‘s genau so wenig wie die blöde Gans, die Rabenmutter, den Angsthasen oder die Zimtzicke. In unserem Sprachschatz wimmelt es von tierischen Beschimpfungen, mit denen wir uns gegenseitig erniedrigen wollen. Ich versuche schon ewig, sowas zu vermeiden und weiß, wie schwer das ist. Seit früher Kindheit aufgesogen, sprudeln die Klischees aus uns heraus, wenn wir auf jemanden sauer sind. Tatsächlich existiert bei uns ein Blatt mit Alternativen, die ich jetzt mal für mich behalte. Tierfreie Schimpfwörter sind eben etwas sehr Persönliches.
Ohne Häme, nur mit Lob und Liebe berichten uns viele Menschen über ihre Vierbeiner. Eine riesige Freude, denn es ist ein Geschenk, die Entwicklung unserer früheren Schützlinge mitzuerleben, bei der eine Kette wunderbarer Abenteuer genauso half wie tägliche Förderung. Es geht ja (gemessen an uns Menschen) im kurzen Hunde- oder Katzenleben nicht um Dauer, sondern um zigtausend Momente. Je intensiver und ausgefüllter die sind, desto mehr bedeuten die Jahre.
Über Danny, Setter Max, Mosco, Dragu, Lianas Lotta, Chester, Elin & Dior, Ada oder Neve (um nur einige zu nennen) sind wir bestens informiert, auch über unseren Schafbock Maxi und genießen dankbar die liebevollen Berichte, können hilfreiche Tipps geben und Anteil nehmen. Süße Kirschen auf der Torte sind dann noch die gegenseitigen Besuche. Herrlich!
Hitzewelle! Hier wechselhaft, aber im Süden für Tausende Tiere eine Katastrophe. Eigentlich sollte unser Sommer ausgefüllt sein mit Liegengebliebenem, Abhaken langer Listen, Handys- und Computer aufpeppen, Kastrationen, Mitgliederversammlung, doch nun müssen wir einigen Tieren helfen, die in ihrer Heimat der Tod erwartet. Darum holen wir Woody, Aldo, Dori, Allegra und ein paar ihrer leidenden Freunde zu uns. Silke und Andrea nehmen 2 auf und für die anderen wird sich mit der Zeit auch der richtige Mensch finden, gepusht von unserm pfiffigen Spatzenhirn.
Elin & Dior erwarten Abkühlung Neve überlegt, ob sie´s wagt Danny sucht Schatten Lotta mag Wasser nur von hinten