Kennt ihr Murphy’s Gesetz? Kurz interpretiert geht dann alles schief,
was schiefgehen kann. Aber auch die Glücksfälle stapeln sich phasenweise. Im Grunde Omas Spruch:
Nach Regen kommt Sonne.
Also warten wir geduldig auf Sonne, denn gerade folgt Schlag auf Schlag. Dabei haben wir eben noch gejubelt, als wir nacheinander 6 Hunde in liebevolle Hände geben und uns über tolle Befunde und gelungene Amputationen freuen konnten.
Doch viel Zeit, viel Langeweile, wenig Herz sind eine explosive Mischung. Darum kühlen verbitterte Menschen ihr Mütchen an den schon schwer geschlagenen Vierbeinern. Selbstgerechte Dummköpfe nutzen die Vorweihnachtszeit mit „Morgen, Kinder, wird’s was geben“, wodurch wir kämpfen müssen, statt fried- und kraftvoll unser Ehrenamt auszuüben und nach guten Lösungen für unsere Schützlinge zu suchen. Aber wenn wir etwas können, dann kämpfen.
Unser Glück war schon immer, dass sich für uns die Menschheit sichtbar teilt. Vereinfacht: Hier die Guten, da die Bösen. Und so sind wir dankbar für zigfachen Zuspruch, lobende Worte zu unserer zeitintensiven, verantwortungsvollen Arbeit (mit ein Angriffs-Grund der Bösen), froh über viele schöne Momente bei unseren Betreuungs-Besuchen, für die sich z.B. Susanne trotz schwerer Krankheit in der Familie einen Tag frei genommen hat. Oder Andrea, die uns zuverlässig hilft, weil Mann und Kinder dann opferbereit Hunde und Haushalt versorgen. Auch der positive Austausch mit diesen Frauen baut jedes Mal auf. Welche Freude lösten die liebevoll verpackten Wichtelgeschenke von Kerstin aus, die sich so engagiert für uns einsetzt. Dörte und Volkmar spendeten ihre Rentner-Energiepauschale unseren Tieren. DANKE EUCH ALLEN !!! Dann die herrlichen Weihnachtspäckchen, Fotos und hilfreichen Schutzhof-Spenden unserer Freunde und Paten, obwohl sich die Alltagskosten überall durchfressen. Nicht zu vergessen die unterstützenden Kommentare zu diesen Beiträgen, die immer mehr Menschen lesen. Auch dafür ein herzliches Dankeschön.
Andrea Kerstin,ihre Nana und ihre Wichtel Susanne Maren und Stani
Ehepaar P. mit Hund aus Aurich stellte sich für TOTO bei uns so vor: Herz, Erfahrung plus „wir geben kein Tier wieder her“. Nachdem wir viel Zeit investiert hatten und sich die Hunde bestens verstanden, adoptierten sie unseren ängstlichen TOTO, der anfangs nur gezittert hat und Selbstbewusstsein dringend brauchte, was Frau P. bestätigte („habe Trainerausbildung“). Erste Tage voller Lob, dann ging Toto ans Futter vom Ersthund, drängte ihn mal weg und zeigte normales Verhalten, um sich endlich auch einen Platz in der neuen geliebten Hierarchie zu sichern. Das wurde als „Dominanz“ gewertet und Toto an uns zurückgegeben. Unfassbar! Die Trainer-Ausbildung war wohl ein Nachmittagskurs! Unsere Vermutung: Hier sollte von Anfang an ein 2-Klassen-System herrschen (darum der „ängstliche“ Toto) und unser Hund als unterwürfiger Bespaßer dienen. Einsicht, Reue… Null. Ungerührt gaben sie Toto wie ein defektes Gerät ab. Welchen Schaden sie anrichten… kein Thema. Hart für uns: Erst die schlimmen Leute aus Cuxhaven, nun diese ostfriesischen Aufschneider.
Aber auch Gutes geht weiter. Trotz anderer Planung nahmen Maren und Stani Toto wieder liebevoll in ihre Pflege, sodass er Aurich hoffentlich schnell vergisst.
Unser Fazit, sehr frei nach Hermann Hesse: Jedem Ende wohnt ein Anfang inne. Ein Zauber, der uns beschützt und uns anregt, nichts als endgültig hinzunehmen, sondern Neues zu suchen, auch wenn es nicht machbar erscheint. Wir wünschen euch eine schöne 3. Adventswoche.
Unsere aktuelle Besuchs-Tour zu freundlichen Menschen und geliebten Hunden.
Nata & Azalea aus Spanien Azalea & Alida Spiky 2016 in Spanien gerettet Reco 2018
Alida hat Macherano 2020 aus Spanien befreit Momo & Don Levi 2014 gerettet
KUNO & GINO mit Fan KATZE