Eine Marathon-Tour in Corona-Zeiten hat es in sich, denn Rettungseinsätze und Besuche bei unseren Tierfamilien wechselten sich ab. Leben und Tod, Trauer und Freude dicht beieinander. Burckhard unterwegs für Vorbesuche und auch Alida on the road, von lieben Helferinnen etappenweise begleitet: Raluca, Joelle in Rumänien, Susanne, Andrea, Jutta und Susan hier… ihr wart toll! Es gab schmerzende Abschiede, gelungene Befreiungen, aufmunternde Begegnungen und Kopfkino ohne Ende. Aufwühlend, berührend, sinnvoll.
Die skelettierten Hunde im Arm und Tränen zurück zu halten, hat Kraft verzehrt. Auch der Anblick der eingesperrten Todeskandidaten, die sich im Käfig kaum rühren können! Aber die ersten Befunde unserer befreiten Schützlinge lösten pures Entsetzen aus: Durch Tritte zerstörtes Trommelfell, von Schlägen verrenkter Kiefer, kaputtes Auge, bei Bewusstsein abgehackte Ruten… und immer noch lehnen diese lieben, zermarterten Geschöpfe ihren Kopf an unser Bein. Mitgefühl, Scham und Wut durchströmen uns in heftigen Wellen.
Überall schutzlos ausgelieferte Tiere, auch hier bei uns. 21. Jahrhundert? Wer mit offenen Augen um sich blickt, sieht eher mittelalterliche Zustände. Ob es um die Opfer im Ausland geht oder um den schwer misshandelten Hund in Thüringen ohne Rechte.
Da sind die Pass-Übergaben und Besuche bei unseren Familien echte Erholung. Trotz Hunderter Kilometer und 16-Stunden-Tagen.
Hoffen auf Rettung! VIVIANS Familie hat den Pass bekommen, ebenso NARIA
Süße Emilia + süße BECKY Tolles Essen für uns von Brigitte + Jette. Zauberhafte MAYA