…“und nichts auf dieser Welt wird gut sein, bevor es nicht die Menschen sind“. Haben wir aus Kriegen, Krisen, Klimakatastrophen gelernt? Unser Wissen verinnerlicht, unser Verhalten geändert? Die Tiere merken jedenfalls nichts davon.
Der Ethologe Marc Bekoff und die Primatenforscherin Jane Goodall sind vom reichen Gefühlsleben unserer Tiere überzeugt und sicher, dass sie auf verschiedenste Weise mit uns Menschen kommunizieren können; vorwiegend über Augenkontakt. Gerade die UN-Friedensbotschafterin Goodall wirbt weltweit für Tiere und ihre enormen Fähigkeiten. Wäre Tarzan dieser Jane begegnet, hätte er sich in sie verliebt und nicht in die andere.
Alle süßen Disney-Filme haben die Bambis unserer Erde nicht vor dem Abschuss bewahrt, aber sie konnten in vielen Zuschauern eine Art Verwandtschaftsgefühl wecken, vielleicht als Basis für manchen Tierschutzgedanken.
Immer wieder erleben Tierhalter, dass ihr Hund, ihr Pferd, ihre Katze trauern. Wie wir Menschen leiden auch unsere Vierbeiner unter ihrem Verlust – vom besten Freund, dem Familienmitglied, dem Zuhause. Wer wie wir Jahrzehnte lang täglich Tiere vieler Rassen um sich hat, weiß, dass sie Empfindungen mit uns teilen: Liebe, Trauer, Schmerz, Angst, Freude, Überraschung, Spiellust, Wohlbehagen, Ärger, genau wie Harmoniebedürfnis und Empathie. Die besonders souveränen, sensiblen unter den Tieren eignen sich sogar als Therapeuten für erkrankte Menschen – darum nimmt die tiergestützte Therapie weiter zu.
Sind das nicht Gründe genug, Tiere mit Achtung, Respekt und Rücksicht zu behandeln?