von Alida Gundlach
Wir teilen uns diese Erde und haben dafür eine Verantwortung. Doch was tun wir? Wir verschmutzen unsere Umwelt, zerstören die Meere und töten täglich unsere Tiere. Wie alle Tierschützer bin ich von politischen Entwicklungen enttäuscht und weiß darum, dass mehr Eigeninitiative für die von uns Menschen abhängigen Tiere nötig ist. JEDER von euch kann den ersten Schritt zur Veränderung gehen !
Nicht „man müsste, man sollte“. Nein, wir MACHEN!
Mir ist es wichtig, in einer größeren Geschichte als meiner eigenen verwurzelt zu sein, etwas zu bewegen, und das wünsche ich mir auch von anderen.
Denn wer etwas will, findet einen Weg. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
Ich rette seit mehreren Jahrzehnten hilflose, verlassene Tiere, sehe ihr Leid, ihre Verletzungen, ihr Sterben … und die Menschen, die ihnen das antun. Das reißt tiefe Wunden.
Aushalten kann ich das nur, weil ich den Erfolg unserer Einsätze erlebe. Von Kastrations-Aktionen über Notaufnahme bis zum Schutzhof-Aufbau. Nach jeder Befreiung lassen wir die Tiere behandeln, tun alles für ihre gute Zukunft und machen damit Mensch und Tier glücklich. Also bewerte ich nur die Qualität meiner Arbeit und nicht die Quantität meiner Tränen.
So setzen auch wir ganz individuell unsere eigene Duftmarke.
In dieser Virus-Zeit leiden noch mehr Tiere als sonst, werden ausgesetzt oder getötet, damit man sie nicht versorgen muss. Durch die geschlossenen Grenzen sind Rettungsaktionen blockiert, und bei den wenigen echten Tierschützern gibt es kaum noch Futter oder Medikamente. Und da beweist sich wieder mal Hartnäckigkeit und unermüdlicher Einsatz:
Wir haben in einem großen Kraftakt 12 Vierbeiner aufgenommen, uns um Tiere Infizierter gekümmert, und Autos mit Futter, Medikamenten für Hunde und Katzen voll beladen. Natürlich gab es für die Menschen auch einige Ostergeschenke.
Deren riesige Freude hat uns glücklich gemacht.