Durch Corona mussten viele Termine verschoben werden – dann ballt es sich natürlich. Darum gab es im Juli hintereinander lange Fahrten in alle Himmelsrichtungen. Nach den vielen aufwändigen Vorbesuchen macht sich auch Alida immer selbst die Mühe, um bei den geretteten Tieren Kraft zu tanken. Den Pass zu übergeben, zu erleben, w i e gut und richtig die Entscheidung, das Vertrauen in Mensch und Tier waren, macht ihr Mut für neue, harte Einsätze. Begleitet haben sie jetzt jeweils Burckhard, Susanne, Monika, Stefanie und Kerstin.
Den obigen Blick auf die Elbe z.B. kann unsere RIVA jeden Tag vom Garten aus genießen. Für uns war das atemberaubend!
Die meisten unserer Tierfamilien freuen sich so über den Besuch, dass sie die tierworker trotz engem Zeitfenster am gedeckten Tisch empfangen, oft extra Kuchen backen und Videos ihrer Tiere zeigen, obwohl das persönliche Wiedersehen alles toppt. Der Austausch ist für beide Seiten wohltuend und informativ. Neuigkeiten, Tipps, Adressen werden gewechselt, wir übergeben Flyer unserer Notfälle, bekommen manche Sachspende, und alle trennen sich mit einem schönen, aufbauenden Gefühl. Auch zwischendurch gibt es immer mal Kontakt, sodass wir über unsere geretteten Freunde gut Bescheid wissen.
FIETE in Bild und Ton RIVA im Garten SIMA schmust
Doch 5 von 1000 Hundebesitzern verändern sich im Lauf der Zeit und blocken. Ein geringer Prozentsatz, aber 5 zu viel! Wenn wir bei Problemen, Scheidung, Krankheit, Tod mit Rat und Tat helfen, das betroffene Tier sogar zurücknehmen, dann ist das in Ordnung, aber wenn wir wissen möchten, wie es unserem Schützling geht, sperren sich diese 5. Uns verursacht das Alpträume, Kopfkino … warum sollen wir nichts sehen, was wird da vertuscht, was tun die dem Hund? Haben wir ihn so aufwändig gerettet, damit er jetzt hier leidet? Im traurigsten Fall müssen wir dann sogar das vertraglich zugesagte Recht, den Hund zu sehen, einklagen. Das kostet Nerven, Zeit und Geld, verhärtet die Lage und löst bei uns Schuldgefühle aus, unseren Schützling einer falschen Person und einem ungewissen Schicksal überlassen zu haben. Doch kann auch „nur die Person“ das Problem sein, während es für den Hund gar nicht mal so schlecht läuft .Aber finde das erstmal raus…
Gerade dann sind Besuche bei echten Tierfreunden und glücklichen Hunden Balsam für die Seele.