…macht Spaß, haut einen aber auch ganz schön um durch das Rauf und Runter.
Wir möchten euch an ein paar Aktionen der letzten Zeit teilhaben lassen:
In Constanta/Rumänien haben die Leute der dortigen Tötungsstation beschlossen, die Tiere nicht mehr zu versorgen. Sollen sie doch verhungern und verdursten. Das hat uns Tierretter auf die Barrikaden gebracht. Trotzdem blieb kaum was anderes übrig, als so viele Hunde und Katzen wie möglich raus zu holen. Geld wurde gesammelt für die Tierklinik, private Shelter, Pensionen, um erst mal zu retten, was ging: Erbarmungswürdige Vierbeiner, teilweise schon skelettiert, der Rest abgemagert, manche verletzt, alle verfilzt, voller Milben, ohne jede Muskulatur, und … mit dem leeren Blick der Hoffnungslosigkeit, der uns immer tief ins Herz trifft. Wir haben uns dort engagiert und geholfen.
Und wieder einmal durften wir erleben, wie schnell sich alles ändert, wenn Zuwendung, Pflege und tierärztliche Versorgung eine gute Allianz bilden. Nach Klinik und wenigen Wochen in guter Obhut war ein Teil der Tiere bereits ausreisefähig. Das Urproblem der Missachtung aller Tierrechte konnten wir damit nicht beheben. Aber wir bleiben dran.
Pepita hat’s geschafft! Buster kämpft noch um sein Leben
Aufmerksam…
… waren einige Menschen, die uns um Hilfe für einen jungen Husky baten, der bei Hamburg schlecht gehalten wurde. Sie hatten die Behörden informiert – ohne Reaktion. Etwa 2 Wochen beobachteten 9 Personen die Besitzer, den Hund und das Haus, erstellten ein Bewegungsprofil und wandten sich erneut ans Veterinäramt, dessen Auflagen dann nicht befolgt wurden. Der Hund ist kein Jahr alt, lebte im Freien, war auf allen Fotos zu allen Zeiten angebunden – artgerecht war da nichts!
Die schwierigen Details mal ausgelassen: Am Ende übernahmen wir den Hund, der ohne Sozialkontakte zwischen Angst und Aggression pendelte, und in dem Zustand nicht vermittelt werden konnte. Mit sehr viel Glück bekamen wir für 5 Monate einen professionellen Therapie- und Trainingsplatz, wo unser Husky seine Welpenzeit nachholen kann, Sozialverhalten lernt, gut erzogen wird und sich dadurch zu einem Traumhund für eine aktive, hundeerfahrene Familie entwickelt. Wir freuen uns jeden Tag über die gemeldeten kleinen Fortschritte.
Vorher: Angebunden im Freien Nachher: Im freien Lauf an 20 m Schleppleine
Angstzustände…
… lähmten uns, als unser jüngster Kater TIGER plötzlich durch eine Blasen/Nierenerkrankung in die Tierklinik kam, die Chancen schlecht standen und wir uns auf seinen Tod einstellen sollten. Jeder Tierhalter kennt das und weiß, welche Ängste man da aussteht und was man alles tut, um so eine Tragödie zu verhindern. Das versierte Netzwerk half mit guten Tipps, die behandelnde Ärztin war offen und erfolgreich. Nach 2 Wochen bekamen wir den verstörten, aber lebendigen kleinen Kerl wieder, den wir fast täglich besucht haben. Nun müssen wir sein Leben lang viele Dinge beachten … und wünschen uns, dass es ewig dauert.