Gewarnt ist gewappnet – eine Erkenntnis fast so alt wie die Welt. Eine Erkenntnis, die danach schreit, befolgt zu werden. Eine Erkenntnis, die nur Vorteile bringt. Warum ist es dann so schwer, sie umzusetzen? Ob im Arbeitsleben, im Gesundheitswesen, durch Internet-Wissen oder sogar
in der Liebe … je klarer die Warnung, desto wichtiger das Wappnen. Also sich impfen lassen, die Erde schützen, anderen helfen, um nur einiges zu nennen (bei der Arbeit und in der Liebe müsst ihr allein drauf kommen).
Wir wurden gewarnt, mussten uns wappnen und schweren Herzens wegen 2G, 3G, ja/nein Plus und drohender Schließungen die lange, aufwändig liebevoll vorbereitete Mitgliederversammlung absagen. Mit großem Beifall der Eingeladenen. Trotzdem tut es uns leid, denn das Verschieben macht das nächste Meeting nicht einfacher. Aber wir sind froh, gesund zu sein und dankbar für euer Verständnis.
In der Adventszeit haben wir bedrohte Vierbeiner aufgenommen, Tierärzte und andere Experten beschäftigt, Transporteure engagiert, Hilfsgüter gegen Hunger und Kälte in die Notlager mit befreiten Hunden aus Tötungsstationen gebracht, manche unserer Hundebesitzer auf schweren Wegen begleitet, viele beraten, unsere überfüllten Schutzhöfe winterfest vorbereitet, und damit das kostbare Geld in die richtigen Kanäle geleitet. Unsere Schützlinge warten versorgt und gut betreut auf ihr endgültiges Zuhause, souverän geführt und bespaßt von unseren Dauer-Tieren, die den Neuen bei der Orientierung über all das beängstigend Fremde hinweghelfen.
Am 11. und 12. Dezember erwarten wir hier mit ausgebreiteten Armen die letzten Notfellchen in diesem Jahr, um sie vor dem kalten Winter in der Slowakei und Ungarn zu bewahren. Darunter eine alte Hundedame mit Herzfehler, die hier dann später professionelle Untersuchungen braucht. Warme Körbchen, Geborgenheit und Liebe werden alle Ankömmlinge einkuscheln.
Unser MONTY macht das schon, denn er hat sein Zuhause gefunden bei einem Paar, das ihn liebt und sagt: „Egal, was passiert, wir gehen den Weg gemeinsam“. Das spürt MONTY und scheint ein totaler Herrchen-Hund zu werden, was für die oft von Männern misshandelten Tiere gerade am Anfang selten ist. MONTY lässt -auf Herrchens Schoß liegend- seinen Bauch kraulen, und wir hören nur Gutes über diesen feinen Jungen, der schon so viel erleiden musste. Wir wünschen uns, dass es immer so weiter geht und auch sein kaputt getretenes Gehör für alle im Alltag „ganz normal“ wird.
Einen schönen 2. Advent!
Das Rudel mit Arisa, Pino + Chiara, Chester + Lana , Azalea + Nata … alle in Adventsstimmung