Nach wochenlanger Vorbereitung nehmen wir die verwirrten strapazierten Hunde in Empfang, die nun endlich eine gute Zukunft vor sich haben. Wir weinen und liegen uns in den Armen; die Hunde sind nach 40 Stunden LKW-Fahrt noch ganz verstört, aber sie gucken schon mal neugierig, was sie jetzt wohl erwartet. Erstes Erschnuppern neuer Gerüche, erste Versuche, Halsband und Leine anzulegen – oft vergeblich, denn das kennen die Tiere nicht. Schnell finden wir raus, wer wer ist, wo die Angsthunde, die Alten, die Verletzten sind. Und es dauert Stunden in eisiger Kälte, ehe alle Tiere so weit sind, dass wir sie ins Auto bringen können. Viele müssen getragen werden.
Doch wir tierworker sind glücklich – und die Hunde werden es auch bald sein. Wenn sie erkennen, dass sie geliebt werden, eine sichere Zukunft vor sich haben und wieder einem Menschen vertrauen dürfen. Soli + Saidee + Romeo. Saidee, die süße Scheue, traut weder dem neuen Ding, an dem sie hängt (Leine genannt) noch den Menschen dahinter. Aber das wird schon noch…
LKW voll mit Sachspenden. Kaum zu fassen: Der LKW, mit dem die Hunde ankamen, fuhr voll beladen mit wertvollen Sachspenden zurück ins Lager, um vor Ort die größte Not zu lindern. Danke allen Spendern und Helfern!! Matten, Decken, Verbandszeug, Medikamente, sogar Zelte und Zaun-Material waren wieder dabei. Und was machen wir Stoffel? Sind so mit den Tieren beschäftigt, dass tatsächlich (trotz Fotograf) keiner der 20-30 Leute vor Ort auch nur ein Bild aufgenommen hat. Aber es kam ein riesiges Danke aus Osteuropa, denn alles ist angekommen und wurde dort nötig gebraucht.