Das ganze Jahr haben wir auf Hochtouren gearbeitet, gerettet, versorgt, beschützt, gekämpft …
und viel bewirkt; die letzten Monate besonders intensiv. Darum haben
wir uns für die Weihnachtszeit eine Atempause gewünscht, Auftanken und Ruhe vor dem nächsten Sturm,
denn wir wissen ja, dass der kommt.
Deutsche Zwingerhunde, viele auch hier saumäßig gehaltenen Lebewesen hocken ergeben in ihrem Elend, während ausländische Tötungsstationen nach dem üblichen weihnachtlichen Massaker ausgespritzt und desinfiziert werden. Man will Qual, Schmerz und Tod durch Wegspülen und Ignorieren ungeschehen machen. Als wäre das möglich.
Sogenannte Nutztiere ertragen unendliches Leid, immer noch liegen Millionen Weihnachtsgänse mit ausgestreckten Beinen auf feierlich gedeckten Tischen, Ferkel, Kaninchen, Kälber sterben ohne Identität, ohne Rechte – die verkaufende Industrie darf sich die profitgierigen Hände reiben. Statt Rücksicht auf fühlende Lebewesen zählt nur die Gewinnmaximierung. Ein Armutszeugnis! Wenn wir Verbraucher bloß maßvoller im Verzehr wären und genau hinschauten, wo wir was kaufen.
Heute kann sich nämlich niemand mehr rausreden, nichts von all dem zu wissen. Wenigstens dafür sorgen die Netzwerke, die immer häufigeren Medienberichte, Demos und Proteste von Tierschützern. Es bewegt sich einiges – leider zu langsam.
Wir wünschen uns eine Welt, in der nicht nur der Mensch, sondern auch das Tier respektiert und geschützt wird. Keine Utopie, keine Illusion … Realität. Darum wollen wir auch 2022 so viele Tiere wie möglich befreien und vor dem Vergessen bewahren. 2021 ist uns das vielfach gelungen. Plus lebensrettende Aktionen und Kastrationen als präventiven Tierschutz… eine Bilanz, über die wir tierworker froh sind und die uns bestärkt, nie nachzulassen, denn JEDES Leben zählt.
Unser Dank geht an alle, die uns auf unserem Weg unterstützen. IHR seid das unentbehrliche, wichtige Glied unserer Kette.
Alida Gundlach – in Concert