Wir wollen wieder kraftvoll Bäume erklettern, bunte Äste bilden, Mensch und Tier liebevoll zusammenführen.
2021 haben wir viel Aufmunterung, Zuspruch und Verständnis erhalten, neue Paten gewonnen, uns über jede Spende, jede Unterstützung gefreut. Uns sind Rettungen, Hilfsaktionen und viele Einsätze gelungen, wir fanden für Tiere aller Rassen ein gutes Zuhause, und wir sind in der Pandemie einigermaßen gesund geblieben. Das und mehr reicht doch aus, um dankbar, demütig und zufrieden zu sein.
Ja, das sind wir auch! Aber (da ist es wieder, das blöde aber) es liegt noch eine Menge im Argen.
Wundervolle Hunde und Katzen warten bei uns immer noch sehnsüchtig auf ihre Menschen. Der seriöse Interessentenkreis wird kleiner, Corona hat aus unserer Sicht kaum die Gemeinsamkeit, eher den Egoismus verstärkt. Hilfswillige und Pflegestellen nehmen weiter ab.
Statt Böllerverbot wurde nur der Verkauf untersagt. Norddeutsche besorgten sich die Kracher in Dänemark, Westdeutsche in Holland, und zahlreiche Tiere litten wie jedes Jahr. Aber wir sind – ebenso wie unsere Vierbeiner – leidgeprüft und froh über jeden Schritt in die richtige Richtung.
2022 sollte für uns Tierschützer hoffnungsvoll starten. Endlich wurde an unzureichenden Paragraphen gearbeitet, doch wie vieles bleiben auch die neuen Tierschutzgesetze halbherzig. Oft fehlen klare Aussagen, klare Regeln. Statt z.B. Zwingerhaltung abzuschaffen, gibt es Vorgaben, die schwer zu prüfen sind. Anderes dauert viel zu lange und soll erst in späteren Jahren greifen.
Dabei sind Tiere eine Bereicherung für unseren Alltag, eine großartige Quelle der Inspiration, sie sind Ansporn, Freund und Helfer in den meisten Lebenslagen, sie haben unsere Liebe, Fürsorge, unseren Respekt und Schutz verdient. Ein Leben lang, denn sie sind bei uns, um zu bleiben.
Trotz aller Probleme bietet ein neues Jahr auch viele neue Chancen. Die müssen wir nutzen und uns die 3 G wünschen = Gesundheit, Gelassenheit, Glück. Dazu ganz viel Liebe!