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ZUHAUSE GESUCHT
Sonntag, 17 Januar 2021 / Veröffentlicht in Tierschutz

DAS ist es … eine kleine Betrachtung von Alida Gundlach

Beim Lesen müssen Sie jetzt tapfer sein, denn das Wort „lieb“ werde ich ordentlich strapazieren…

DAS  ist  meine  Lieblingssendung.
Noch  immer  live   (eine  Seltenheit heutzutage),  getragen von  offenen, intelligenten Machern, vor und hinter den Kulissen!  Ins Leben gerufen hat sie mein Lieblings-Programmdirektor des NDR,  Jürgen Kellermeier, dessen Baby zeitlebens DAS war. Die vielseitigen Gäste und Themen, die liebevoll gestalteten Einspieler sind in  30 Jahren (!)   DAS   Markenzeichen geworden,   auf  das  sich  Abend für Abend  so viele Menschen freuen, um aus dieser Sendung einen Quotenhit zu machen.
Auch mit wilden Haaren (seufzende Grüße an alle Friseure) empfinde ich es immer als Ehre und Freude,  dort eingeladen zu werden,  mit wunderbaren Journalistinnen wie BETTINA TIETJEN oder INKA SCHNEIDER auf dem roten Sofa zu sitzen und über die Welt zu sprechen. Meistens über mein Herzensanliegen,  die Tiere,  die ich liebe und denen so viel Unrecht geschieht.  Geklaute Lebensräume,  skrupellose Ausbeutung –  als Dank Qual ohne Ende.  Doch die Natur holt sich zurück, was ihr gehört, und wir Menschen zahlen einen hohen Preis dafür, denn ohne weltweites Umdenken geht‘s nicht mehr.

In Spanien können unsere Pfleger die Tiere im Schutzhof nur mühsam versorgen, weil hoher Schnee liegt. Und in der Arktis verhungern die Eisbären inmitten schmelzender Gletscher. Wir haben unser Nest (diesen Planeten) beschmutzt, was kein Tier absichtlich machen würde, und kriegen jetzt die Quittung. Klima, Pandemie, grausame Tierhaltung, Umweltzerstörung …   wann  erkennen  wir,   dass  das  alles  in  unmittelbarem  Zusammenhang  steht?   Kommen  für  uns Menschen nicht die meisten (wenn nicht sogar alle) tödlichen Viren der jüngsten Geschichte aus diesem Bereich?   Schweinepest, Rinderwahnsinn, Vogelgrippe,  Sars, Aids, Corona?   Und dann sterben  wieder  hunderttausende  Tiere  in  Laboren,  um Medikamente  für  uns  zu  entwickeln,   obwohl  wir  das  alles  im Kern selbst verursacht haben.  WANN endlich begreifen wir diese grausame Spirale?
Man muss kein Wissenschaftler oder Virologe sein …   alles liegt sichtbar vor jedem von uns. Vielleicht brauchen wir so einen furchbaren Umweg, damit die  Massenträgheit in Bewegung kommt und wirklich gravierende Änderungen bringt.

In der Sendung hab‘ ich mein Herz ausgeschüttet, wollte alles auf einmal loswerden: Meine Bitte zur respektvollen Tierhaltung, unsere Glücksgefühle als Retter, die Appelle für Bewusstseinserweiterung und gegen Gleichgültigkeit, meinen Wunsch, alle mögen aufwachen,  um in der Klimakatastrophe und der Pandemie auch eine Chance zu erkennen. Bettina ist großartig damit umgegangen und hat mich sprudeln lassen, dabei wollte ich viel lieber „ruhig und souverän“ bleiben.
Schwer, wenn man so übervoll ist.
Vielleicht gehören auch Sie zu denen,  die so lieb,  begeistert und positiv darauf reagiert haben.  Fernsehpräsenz löst immer Resonanz aus, meist nur kurzlebig. Das kenne ich, obwohl schon die letzten Beiträge über uns  im NDR und WDR  eine Flut an Anerkennung  und  konstruktivem Austausch brachten. Doch der DAS-Abend hat alles getoppt!  Bis jetzt ohne Pause Mails, Anrufe, Faxe. Mit einer abstrusen Ausnahme (hallo, Inga A.)  nur Reaktionen voller Lob, interessanter Fragen, Anliegen, Anregungen und auch Angeboten. Ich weiß nicht, ob Sarah und ich es in unserem vollen Alltag schaffen, alles zu beantworten. Aber wir geben unser Bestes.

Über Bewegung in Thüringen, unsere Notfellchen und anderes berichten wir so schnell wie möglich. Ganz herzlichen Dank für alles. Ihr seid Motivatoren und Kraftspender!  Seid in Gedanken umarmt
von Alida und meinem frisch geretteten Ankömmling ELLIOT
   

 

 

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