Uns erschüttert der Tod des zum Verhungern ausgesetzten Schäferhundes.
In Marxen führt ein Mann seinen ergeben hinter ihm her trottenden Hund an einer blauen Leine wie zum Schafott. Einige Menschen sehen das, geben jetzt – nachdem alles in der Zeitung stand – detaillierte Berichte zum Ablauf. Manche erklären, sie hätten schon geahnt, was „der Kerl vorhat“, aber sie haben nichts unternommen! Der Mann wurde ermittelt, angeblich ein 27jähriger Ost-Europäer, das Urteil wird ähnlich verlaufen wie bei Praline. Nichts oder 500€ für den langsamen, qualvollen Tod eines Tieres, für das Töten einer gesunden Hündin. Gleichgültigkeit, Wegsehen, fehlende Zivilcourage, mangelndes Mitgefühl … alles Gründe dafür, dass so etwas direkt vor unseren Augen, direkt vor unserer Haustür passieren kann. Mit ein wenig mehr Mut und Einsatz wären beide Hunde zu retten gewesen. Wir schämen uns zutiefst und trauern um den Schäferhund und Praline und wünschen uns einen kleinen Teil Gerechtigkeit durch Strafe, Boykottieren und Anprangern der Schuldigen.