Ein Beispiel von vielen: Frau X. ruft an, möchte einen Hund; wir telefonieren, schicken den Fragebogen, der kommt zurück; Hausbesuch wird verabredet und nun wollen wir besprechen, wie’s weitergeht. Zum ?Mal in den letzten 2 Jahren hören wir dann (auf Nachfrage, nie von sich aus): „Mein Nachbar kann seinen Hund nicht behalten, darum hab ich ihn genommen.“ Wenn die wüssten, wie viele Zeiträuber uns das erzählen, würden sie sich was Originelleres ausdenken. Alle Nachbarn Deutschlands geben mal schnell ihren Hund ab? Echt jetzt? Fakt ist: Unser Einsatz von Arbeit, Zeit und Geld war nicht mal für die Katz, schon gar nicht für den Hund, und diese Sorte Mäuse hat zu wenig Charakter für die Wahrheit. Im Gegensatz zu den vierbeinigen…
Sobald jemand über den oft zitierten Tellerrand schaut, die Welt sensibler als andere wahrnimmt, sind Wunder möglich. Über 1 Jahr arbeiten wir bereits mit DAMARI, die zuviel ertragen musste, um sich leicht anzuvertrauen. Wir investierten eine Menge, kurz gebremst durch eine Frau, die JA zu DAMARI sagte und dann abtauchte. Aber jetzt sind Sabine und Michael da, die schon zwei aufgegebene Hunde glücklich machen konnten und zu denen DAMARI im Juli ziehen wird. WUNDERBAR!
DAMARI noch mit MARTINI Sabine mit JERRY Unser scheues Schäfchen
Selbst wenn man Psychologie studiert, Lebenserfahrung hat und glaubt, Menschenkenntnis zu besitzen, so bietet die Arbeit im Tierschutz doch noch einen großen Bereich terra incognita. Zu oft unverständliche Reaktionen, Taten, Aussagen; zu oft fehlende Einsicht. Dabei immer wieder überraschend, wie wenig verbreitet gesunder Menschenverstand ist.
„Ich will nach Hause“, ist die Aussage, die wir im Moment oft von unseren ukrainischen Freunden hören – trotz der Katastrophe in ihrer Heimat. 380000 sind nach Deutschland geflohen, einige davon in unsere Obhut. Manche zogen weiter nach Bremen, wo sich schon 7000 Geflüchtete in die große ukrainische Community integriert haben, andere ins nahe Ausland. Eine erschreckende Situation: Die Liebsten im Krieg. Söhne, Männer, Väter, oft die alten Eltern, die nicht mehr fliehen mochten, und man selbst mit Kindern und Haustieren weit weg, voller Sorgen, aber in Sicherheit. Kein Wunder, dass es nicht nur unsere Anna zurücktreibt. 1000 Fragen bleiben offen… aber auch die Vorstellung: Das könnte ICH sein!
GUSTAV und NUSCHKA sind da – sogar sie haben überlebt! Zwei großartige Zauberwesen endlich offen für eine neue, liebevolle Zukunft, schön und professionell fotografiert von unserer lieben tierworkerin Sabine Botje ❤.
Sonja und ihre Familie waren trotz vieler Pflichten bereit, die 2 in Pflege zu nehmen und in ihr Rudel zu integrieren. Danke dafür ❤ Hoffentlich finden alle unsere Schützlinge bald ihre Menschen. Ach, wär das schön…