
Ob Feiertag oder nicht – für uns alle geht‘s im Leben rauf und runter. Mit unterschiedlichen Abständen und Geschwindigkeiten, doch verschont bleibt keiner. Zwar vermittelt eine Freundin den Eindruck permanent friedlicher Gleichförmigkeit, die aber eher nach Schönschminken riecht. Oder gibt’s sowas wirklich? Für uns
sind Achterbahnfahrten jedenfalls normal und oft auch belebend.
Die nicht! Unser Service-Smartphone ist erst 1 Jahr alt und immer im Einsatz. Eben noch haben wir Anrufe beantwortet und WhatsApp verschickt, als sich das Display plötzlich verdunkelt und für nichts mehr zu begeistern ist. Kein an oder aus, hell oder dunkel … tot. Der Server sagt „Akku defekt, wir schicken es ein“. Auf diese Weise seine Abhängigkeit zu spüren, fanden wir demütigend und fühlten uns amputiert, doch voller Hoffnung, unsere Galerie, den Austausch, vor allem aber die so wichtigen Kontakte wiederzukriegen. Vergebens. Gruselig.
Während wir um frühere wertvolle Daten kämpfen, beginnen sich viele unserer neuen wunderbaren Vierbeiner an ihr Umfeld zu binden, passen sich an und sollten doch damit warten, bis sie endlich im echten Zuhause sind. Bei uns bleiben sie ja „nur zur Pflege“. Gleich nach der Rettung starten wir mit Sozialisierungsarbeit und Erziehungsbasis, lernen alle täglich besser kennen und suchen passende Interessenten. Je länger ein Hund bei uns ist, desto härter wird die Trennung. Jeder hat das Beste verdient, aber das Beste ist eben eine Rarität. Und obwohl uns das bewusst ist, soll es nicht „egal wer“ sein, der sie mitnimmt. Diese Schätze!
Nächste Woche verabreden wir neue Begegnungen, Vorbesuche und Gespräche, denn für BALI, LADY und ALMA gibt‘s einige Anfragen. Die zauberhaften anderen: ISIS, MURPHY, NINJA, TEDDY, PITTI, TERRY, FINCHEN oder ORPHEUS und RAYO scheinen zu unserer Verwunderung weniger
zu verzaubern, dabei sind echte Glücksgriffe darunter.
GILDA, unsere tapfere Schöne, hatte ein gutes Leben, nachdem wir sie als 5jährige vor der Tötung gerettet haben. Dann 6 richtig schöne Jahre, gefolgt von Krankheit, Demenz und Tod ihres Menschen als traurige Leidenszeit für Gilda, aus der wir sie nochmal befreien konnten. Jetzt starb sie an einem sonnigen Tag im Mai mit fast 16 Jahren. Und so fürsorglich wie ihr Anfang, war nun glücklicherweise auch ihr Ende. Geliebt, beschützt und sehr beweint verlässt Gilda Karin und unseren LENNY, der wie ein Wolf heulte, als sie sich auf ihren Weg über den Regenbogen machte. Gilda war für jeden, dem sie begegnete, der pure Sonnenstrahl, eine stille, bescheidene Hündin, die niemand vergessen wird.