SPIKY
Meine Tränen begleiten Dich, wunderbarer, lieber Spiky, und ich kann es einfach nicht fassen, dass Du diese Erde schon verlassen hast. Noch keine 10 Jahre alt! Nur wenige unserer Schützlinge konnten so ein sportliches, aktives und geliebtes Leben führen wie Du. Mit Deiner Familie bist Du in einer Rettungsstaffel auf dem Surfbrett und durchs Wasser geschwommen, hast Hundefreunde gehabt und warst fast 7 Jahre lang bei Ursula und Uwe überall dabei.
Als ich Dich aus dem Käfig der Tötungsstation befreite, war Deine Muskulatur erschlafft, Deine Angst so groß wie Dein Bewegungsdrang, und trotzdem hast Du uns eine neue Chance gegeben. Schon in unserem spanischen Refugio sah ich, was für ein Schatz Du bist. Gerade mal 1 Jahr alt, schwer enttäuscht von den Menschen und so lieb, dass man sich wieder mal für seine Spezies schämen musste.
So schnell wie möglich holte ich Dich nach Deutschland, wo Du Dich in kurzer Zeit in Deiner neuen Familie eingelebt hattest.
Und jetzt? Mitten in Deinem prallen Leben wurdest Du krank. Wieder dieser tückische Krebs, vor dem es in Deinem Fall keine Rettung gab. Du bist über die Regenbogenbrücke gegangen, Ursula und Udo sind am Boden zerstört, aber unser aller Trost muss sein: Dein Tod war schon 2015 beschlossen worden. Durch die Rettung bekamst Du 9 geschenkte Jahre, ein wunderbares, intensives Hundeleben. Doch nichts wird die Lücke füllen, die Du hinterlässt, nichts die Tränen der Trauer trocknen.
Spiky, Dein Platz im Herzen ist auf ewig besetzt. Ruhe in Frieden, schöner Junge.

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