Seit gestern 11 Uhr steht fest: 2023 soll es bei uns wieder Veranstaltungen geben. Endlich wollen wir gemeinsam den schwer vermissten DOGGY DAY feiern. Einladungen gehen bald raus. Grund zur Freude gibt’s genug: Alida nullt, und auch manche Tiere können hoffentlich besondere Geburtstage erleben. So wie NEMO, den Alida als 4jährigen befreite und der nun 17 Jahre alt wird. Klar streiken mal die Gelenke und er braucht mehr Schlaf, ist aber sonst ganz der Alte. Wie sein Frauchen Ines mit 80 … was für ein Glück!!!
Bis zum Sommer möchten wir den Schutzhof in Rumänien und eine besondere Pflegestelle hier bei uns einweihen. Das Wort „stolz“ nutzen wir nicht so gern, aber wir sind schon sehr glücklich über unsere Erfolge, denn der Weg dahin ist entbehrungs- und arbeitsreich. Ohne Opferbereitschaft läuft im Tierschutz eben gar nichts.
Erst jetzt bekommt das neue Jahr langsam wieder Struktur bei uns, weil wir in den letzten Monaten – mit körperlichem und logistischem Aufwand – viele arme Tierseelen aus ihrem Elend befreit haben. Für manche fanden wir liebe Familien, die dem Vierbeiner ein gutes Zuhause versprachen. Andere warten bei ihren fürsorglichen Pflegeeltern auf ihr endgültiges Heim. Auch die, die es schlechter trafen. Sie hocken – wie VELA, RUBIO oder FINJA – noch im ausländischen Zwinger und hoffen auf eine schnelle Ausreise. Doch wohin? Wir brauchen helfende Pflegestellen, noch besser: Aktive, gern auch ältere Adoptanten!
Trotz allem schafften wir es sogar, vor unserer Tür im Karton verpackte wärmebedürftige Exoten z.B. in Auffangstationen zu bringen (echt zeitintensiv) und mehrere -zunehmend auch hier – ausgesetzte oder „abgegebene“ Hunde und Katzen aufzunehmen. Keine schlechte Bilanz in unserer schwierigen Welt.
Das unberechenbare Wetter sorgte ebenfalls für zackige Marschbefehle. Der Sturm neulich hat auf dem tiwo-Hof einiges zerdeppert (z.B. ein Dach abgedeckt) und bei Daniela die stattliche Rotbuche gefällt. Also sind draußen Instandsetzungen nötig, auch Innen-Renovierungen, denn unsere tierischen Insassen hinterlassen eben gern ihre deftigen Spuren – wie der Sturm!
Eigentlich hat tierwork gefühlt 1000 andere Dinge zu erledigen, die mit dem Wachstum unseres Vereins, mit der Pflege von Schützlingen, Spendern, Paten, Mitgliedern zu tun haben, und mit dem Anspruch, den wir an Rettung und Vermittlung knüpfen. Vieles muss konsolidiert und aufgearbeitet werden, aber … von Luft holen keine Spur. Eisige Zustände in großen Teilen Europas, traurige Schicksale und nicht nachlassendes Tierleid nehmen uns die Wahl, Organisatorisches vorzuziehen.
Trotzdem schauen wir auf den Ausgleich: Viele großartige Tiergeschichten, viele verantwortungsvolle, zuverlässige Menschen, liebe Spender und Paten. Darum wollen wir 2023 endlich mal wieder als Kraftquelle und Motivation feste feiern. Wenigstens zwischendurch.