LINA

Eine tierworkerin sagte zu diesem Foto: „Entzückend, wie diese Hündin posieren kann“. Was für ein Kompliment für LINA, denn sie ist die Schwester von LAY und gehört wie sie zu den Angsthunden. In Spanien übernahmen wir sie zu Dritt (2 Schwestern, 1 Bruder) – 3 traumatisierte Tiere, die gerade mal ein Jahr alt sind. Man konnte sie nicht anfassen, alle 3 verließen nie die hinterste Ecke ihres Zwingers. Kein Spielen im Gehege, kein Kontakt zu uns Menschen erwünscht. Dieser Anblick hat uns jeden Tag zerrissen. Im Moment sind 9 Angsthund im Refugio.

Im WDR wurde LAY kurz gezeigt und berührte das Herz von Stephanie und Hildegard so sehr, dass sie sie adoptieren wollten. Die beiden stellten sich auf jede Hürde ein, hatten einen schweren Start, aber am Ende werden sie reich belohnt. Uns hat das so motiviert, dass wir uns im spanischen Refugio täglich um LINA bemühen. Dieses Foto ist der erste große Schritt:  LINA hat ein Halsband akzeptiert,  kam ängstlich und langsam ein paar Schritte vor ihren Zwinger – dabei entstand dieses Foto. GLÜCK, TRIUMPH, TRÄNEN …  alle Gefühle gleichzeitig. 

Nun braucht diese Schönheit jemanden wie Stephanie mit ähnlich großem Herzen, um das gut zu machen, was andere den unschuldigen Geschöpfen angetan haben. KOVO, der Bruder, ist noch nicht so weit, aber LINA hätte bei den richtigen Menschen eine große Chance auf weitere Fortschritte. Wollen Sie es nicht versuchen?  Eine einzigartige Aufgabe. Und wir bereiten LINA  weiter darauf vor (Stephanie hat LAY  ohne jede Vorarbeit aufgenommen).

LINA hat tatsächlich ein Zuhause in der Nähe ihrer traumatisierten Schwester LAY gefunden (die das größte Glück der Welt mit ihrem Zuhause hat) und wir hoffen auf eine ähnliche Entwicklung von LINA.  Noch gab es kein Zusammentreffen der Schwestern –  darauf warten wir sehn süchtig, hören aber leider wenig.  Vielen Menschen ist nicht klar, wie aufwändig, aber vor allem auch gefühlvoll die Rettung der Tiere für uns ist und dass wir sie weiter lieben, auch wenn wir sie weggeben müssen.  Auch darum vereinbaren wir mit allen Adoptanten sogar vertraglich die Kontaktpflege.  Nicht alle verstehen das.