Einige werden es kennen, das Gefühl, an festen langen Fäden zu hängen und irgendwie geführt seine Pflichten zu erledigen. Mit Tränen, die kommen und gehen. Ebbe und Flut.
Dabei waren wir gerade noch so erfreut über den Besuch von MIENA und ihrer Familie, glücklich, weil es LEEYA und GILDA gut geht, froh über viele positive Berichte. Bis zu dem Punkt, an dem unser Leid und das der anderen aufeinandertraf.
Das ist unser Alltag. Neben viel Schönem auch der tägliche Kummer, denn für uns passiert irgendwo immer etwas Trauriges oder Schlimmes oder beides.
Nur ein halbes Jahr hat der wunderbare PETE bei seinen lieben Menschen verbringen dürfen. Eben war er noch da, hat gespielt und gekuschelt –
dann fiel er mitten im Garten einfach um und war tot. Susanne und Reiner sind fassungslos, weinen um ihren Hund.
Am selben Tag geschah das Gleiche dem großen RAYO, den wir aus seinem spanischen Kellerloch befreien konnten. Für ihn fanden wir mit viel Mühe ein gutes Zuhause vor Ort. Auch Rayo starb bei Stacey nach nur 7 Monaten an einem Herzschlag. So viele spezielle Momente verbinden uns mit beiden Hunden, die noch eine erfüllte, glückliche Zeit voller Liebe und Fürsorge hatten, in der jede Minute mehrfach zählt. Trotzdem ist das Offensichtliche oft am schwersten zu begreifen, und die Trauer tut weh.
Damit der dicke Kloß bis zur Oberkante reicht, ist unser Schafbock MAXI, der seit 12 Jahren bei uns ist, nun doch ausgezogen. Maxi, Pete, Rayo… alle an einem Tag. MAXI hat nun bei Meike endlich wieder weibliche Schaf-Gesellschaft, bald wird es ihm gut und artgerecht besser gehen, aber wir vermissen ihn so sehr.
Der Verlustschmerz kriecht über die ermüdende Routine des Lebens, und wir sind dankbar für schöne Geschichten unserer Tierfamilien, die uns für einen Augenblick auf die andere Seite führen. Um der düsteren Schwere aus Erlebtem und Erinnertem zu entgehen, verdoppeln wir die Zeit mit den Lebenden. Unser Tiger oder die jungen verspielten Kätzchen bringen uns zum Lächeln, wir schmusen mit unseren Senioren, laufen mit den Hunden, sprechen mit Freunden und erfreuen uns an unserer kranken, aber munteren GINGER, die uns mit jedem neuen Tag beschenkt. Was immer zählt, ist die Hoffnung auf morgen. Komme, was wolle.