Europaweit wurde gejubelt, weil rumänische Kicker mit Straßenhunden (natürlich Welpen) anstelle von Kindern zum Ligaspiel eingelaufen sind. Damit sollte auf die vielen Tiere ohne Zuhause aufmerksam gemacht werden. Schöne Geste! Im Anschluss konnten die Zuschauer diese hilflosen Vierbeiner adoptieren. Wie bitte?
Rumänien mit seiner Masse an Tötungsstationen, Misshandlungen schlimmster Sorte; das Land mit katastrophalen Bedingungen für Vierbeiner, die keinerlei Schutz erhalten. Rumänien, wo Kastrationen verpönt sind, Tausende den Hund als Ware betrachten, der keinen Cent kosten darf, aber durch die doofen Ausländer viel einbringen muss. Und hier sollen „Zuschauer Hunde adoptieren“?
Uns hat sich das Fell gesträubt, wo diese Welpen am Ende landen werden, wie viele wir wieder halbtot geschlagen in Abwässerkanälen finden, kurz vor ihrem Hinrichtungstermin befreien müssen oder in dubiosen Anzeigen angeboten bekommen.
Hätten die Spieler ihre Regierung aufgefordert, Tiere anders zu behandeln, und den „Zuschauern“ signalisiert, dass die Adoption eines Lebewesens Verantwortung bedeutet … unser Respekt wäre ihnen sicher gewesen. Aber so? Ein Medieneffekt für den Fußballclub, nicht für die Straßenhunde. Ob auch nur einem einzigen geholfen wurde, wagen wir aus jahrelanger Erfahrung zu bezweifeln. Viel Lärm um was? Unsere Versuche, darüber etwas zu erfahren, liefen ins Leere.
Hier gibt’s von uns die rote Karte!
und gute Nachrichten aus NRW: