Wir aktiven Tierschützer wissen, dass wir im letzten Quartal besonders tapfer „ran müssen“, 2025 hat’s wieder in sich. Eine Aktion folgt der nächsten und kaum wird man etwas ruhiger, knallt ein Notfall rein. Besinnlichkeit sieht anders aus. Viele „Wärter“ in den Tötungsstationen wollen frei haben, verdreifachen darum das Morden, lassen Tiere verhungern/ verdursten, und auch anderswo gibt’s kein Erbarmen für Vierbeiner; bis zur letzten Minute sind wir im Einsatz, brauchen alles an Stabilität und Kraft.
Als „Erholung“ fahren Alida und Andrea die Tour nach Sylt zur Pass-Übergabe von ATESH & MAYA, die sich gut einleben konnten, auch wenn Atesh es mit Ersthund Mika nicht leicht hat, was er jedoch bewundernswert löst. Maya musste eine Krallen-OP ertragen, war sonst aber zärtlich und entspannt. Dafür bleibt unser Verhältnis zum Keitumer Tierheim verhärtet, unsere 2 Hunde dort haben wir nicht wiedergesehen. Weiterer Wermutstropfen: Misshandlungsfall bei Flensburg. Die böse zugerichtete Hündin bekamen wir nur schwer raus und behalten jede Info für uns. Tierquälern ist alles zuzutrauen, weil sie Brutalität und Zeit anstelle von Herz und Grips haben!

Knutsch für Atesh & Maya, Mika guckt Maya nach OP Richtung Flensburg – Aua
Autofahrt Richtung Schleswig. Alida wird von einer Kontaktperson angerufen. Dringender Notfall: Ein vor der Tötung geretteter Rüde sollte in den Transporter nach Deutschland, als die Adoptantin absagt. Wenn der Hund auf die Straße muss, wird er qualvoll sterben. Bis zur Abfahrt bleiben genau 16 Minuten. Alida atmet heftiger, Andrea fährt langsamer. Gedankenkarussell läuft, Kopfspeicher ist aktiviert, Alida ruft Beate an. Die war unsere Favoritin für URMEL, wohnt aber weit weg vom Ruby-Schwesterlein, sodass wir ihr schweren Herzens absagten. Unser verschmähter RUDOLF ist ein lieber, kluger, wunderbarer Wuschel… wird sie ihn nehmen? Beate spricht mit der Familie. Noch 11 Minuten. Dann sagt sie „Ja, erstmal in Pflege.“ Das genügt. Rückruf. 4 Minuten vor Abfahrt kommt Rudolf in den Transporter, tritt die schrecklich lange Reise an, bis wir ihn abholen können. Danke, Beate, dieser Hund wird alle berühren, und wir fiebern seiner Ankunft entgegen. Im Fahrzeug sind noch andere vertraute Tiere … Hochspannung.

Rudolf hat es bald geschafft Transport Nino kuschelt… Atis auch
Dank der Mithilfe einiger Tierfreunde sind NINO und ATIS endlich kaputt, aber unversehrt bei uns eingetroffen. Herzlichen Dank an die Flugpatin Zelda, die Fahrerinnen Tina, Heide und Anke, an Nese, Roswitha und Daniela. Gerade waren die Infektionen der anderen einigermaßen im Griff, da geht’s erneut los mit Atis, der sich leider noch angesteckt hat. Zum Ausgleich kommen von Roswitha, bei der sich Nino eingewöhnt, nur Liebesbriefe. Sie sagt, so ein Traumhund, als wäre er schon immer bei ihr gewesen. Das findet auch Regine über ihre MANDY, und bei uns sind alle von NINJA, VINCENT und ATIS begeistert. Es liegt viel Liebe in der Luft. Dazu gehören unsere aktiven jungen Helferlein, die sich großartig für unsere Tiere einsetzen.

Alida, Lena, Theresa, Johannes, Basti fehlt Ninja im Training Spaziergang Vincent



